Portraits der Menschlichkeit

Business Portrait

Bei Business-Aufträgen kann ich meine Hingabe am besten entfalten. Firmen-Porträts mit über 1500 Mitarbeitern sind nicht nur eine Geduldsfrage. Konzeption und Organisation gehören ebenso zum „Handwerkszeug“ eines Profis sowie der Respekt vor jedem einzelnen Menschen. Hier beginnt der wesentliche Teil meiner Arbeit als Fotograf: Dem Menschen auf Augenhöhe zu begegnen. Daher begeistere ich mich im Allgemeinen für die Peoplefotografie.

Herr mit Rollschuhen auf Domplatte Köln ca.1997
Wie aus den 20er Jahren , aber Rollschuhe, Mann mit Hut, mit 82 Jahren auf der Domplatte, Weisser Bart, Hut, Hemd, Weste, Hose und Rollschuhen , 1997 Köln

Ein Portrait ist ein Spiegel der Persönlichkeit.

Note unseres Charakters

Ein Künstler ist in seiner Leidenschaft kreativ und produktiv. Irgendwie ist da so der Wunsch, seine Kreativität mit in das Porträt zu packen. Aber das wiederum wäre ein Arbeitsporträt. Daher geht es dann beim Porträt eines Kreativen auch wieder zurück zum ursprünglichen Porträt. Den Charakter der Persönlichkeit heraus zu arbeiten, nach eigenem Ermessen die Merkmale hervorzuheben. Im Studio oder Atelier bleibt dann doch sehr viel Menschlichkeit, ob ohne Allüren oder mit, aber grad dies ist die persönliche Note unseres Charakters, die uns auszeichnet und von anderen unterscheidet. Oft sind es nur minimale Veränderungen in unserer Mimik, die zum Bekenntnis führen.

Höflichkeit zum Anlass

Im Auftrag einer Kölner Rechtsanwaltskanzlei konnte ich hinter die formellen Seiten unserer Gesellschaft blicken. Formell ist dabei Garnichts negativ behaftet, es geht mir eher um die äußere Form der Darstellung und wenn ich selbst mich in Schale schmeiße, bevorzugt zu formellen Anlässen wie Hochzeiten oder Events, dann ist es meiner seits ein aufeinander zukommen oder einfach Respekt. Ich bin Gast und möchte meinem Gegenüber nur ungern von meinen Äußerlichkeiten ablenken oder ihn damit überrumpeln oder gar Fragen aufwerfen. Es ist eine gewisse Höflichkeit dem Anlass entsprechend aufzutreten, was auch immer kulturabhängig ist. Auch wenn ich andere Kollegen verstehe, die Ihren Still uneingeschränkt ausleben.

Grenzen der Selbsterkenntnis

Grenzen der Selbsterkenntnis, Grenzen von Empathie, Grenzen der Wahrnehmung und Grenzen, der Akzeptanz seiner eigenen Makel und Unzulänglichkeit, so bitter es auch ist, erkennen wir uns im Angesicht des Gegenübers und begegnen uns auf Augenhöhe. Oder bleibt die Angst, die das Innere verbannt, ob als Kind oder Spinnerei, sich von den Zwängen dieser Welt zu befreien?